
Paleo-Ernährung: Wie gesund ist die Steinzeitdiät wirklich?
Benjamin JacobsTeilen
In einer Welt voller Ernährungstrends klingt der Gedanke, wie in der Steinzeit zu essen, erstmal schräg. Aber genau das steckt hinter der Paleo-Ernährung – auch bekannt als Steinzeitdiät. Die Idee: Zurück zu den Ursprüngen. Keine Fertigprodukte, keine Milch, kein Getreide – stattdessen Fleisch, Fisch, Gemüse, Nüsse und Obst. Kurz: Alles, was unsere Vorfahren jagen, sammeln oder ausgraben konnten.
Was steckt hinter der Paleo-Diät?
„Paleo“ kommt vom Paläolithikum – der Altsteinzeit. Die Ernährung soll sich daran orientieren, wie Menschen vor über zwei Millionen Jahren gegessen haben, also lange vor Landwirtschaft und Industrie. Damals gab es keine verarbeiteten Lebensmittel, sondern das, was die Natur gerade hergab. Und genau das wollen Paleo-Fans heute wieder auf den Teller bringen – weil es angeblich besser zu unserem genetischen Code passt.
Die Grundidee: Back to basics
Was du essen darfst, ist ziemlich klar definiert:
✅ Erlaubt bei Paleo:
-
Fleisch und Fisch (am besten aus guter Haltung)
-
Eier, Nüsse, Samen, Gemüse
-
Beeren und wenig süsses Obst
-
Natürliche Fette wie Avocadoöl, Olivenöl oder Ghee
-
Honig oder Ahornsirup in kleinen Mengen
❌ Tabu sind:
-
Getreide (Brot, Nudeln, etc.)
-
Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)
-
Milchprodukte (Joghurt, Käse, Milch)
-
Zucker, Fertigprodukte, Softdrinks, Alkohol, Kaffee
Einige machen’s entspannter und gönnen sich gelegentlich Kartoffeln oder Reis. Aber grundsätzlich gilt: So wenig verarbeitet wie möglich.
Warum das Ganze?
Die Idee stammt nicht von Influencern, sondern von Wissenschaftlern wie Walter L. Voegtlin, der in den 70ern das erste Paleo-Buch veröffentlichte. Später griffen Forscher wie Eaton & Konner das Thema auf und behaupteten: Unsere Gene hätten sich seit der Steinzeit kaum verändert. Also sei es logisch, dass unser Körper mit modernen Lebensmitteln wie Milch, Getreide oder Zucker nicht gut klar kommt. Diese Theorie ist zwar umstritten – aber der Gedanke dahinter hat viele Menschen überzeugt.
Was bringt Paleo gesundheitlich?
Befürworter sagen: Mehr Energie, bessere Verdauung, weniger Heisshunger und besserer Schlaf. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass man auf Zucker, Zusatzstoffe und Fast Food verzichtet. Studien deuten ausserdem darauf hin, dass Paleo beim Abnehmen, bei Entzündungen und sogar bei Stoffwechselproblemen helfen könnte.
Du nimmst automatisch mehr Gemüse, Ballaststoffe, gute Fette und Proteine zu dir – was sich auf Dauer durchaus positiv auswirken kann.
Aber ist Paleo für jeden geeignet?
Nicht unbedingt. Viele Ernährungsexpert:innen sehen Paleo kritisch, besonders wegen des hohen Fleischanteils. Zu viel Fleisch kann auf Dauer das Risiko für Gicht, Nierensteine oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Zudem können durch den Verzicht auf Milch und Getreide wichtige Nährstoffe fehlen – zum Beispiel Calcium, B-Vitamine oder Ballaststoffe. Wer Paleo macht, sollte sich also gut informieren und nicht nur Fleisch mit Gemüse kombinieren, sondern auf Vielfalt setzen.
Auch der Grundgedanke – dass sich der Mensch genetisch nicht verändert hat – wird heute von Genetiker:innen teilweise widerlegt. Zum Beispiel haben sich viele Menschen mittlerweile an Laktose angepasst, was vor 10.000 Jahren noch nicht der Fall war.
Beef Jerky: Paleo-Snack für zwischendurch?
Wenn du auf der Suche nach einem paleo-nahen Snack bist, könnte Beef Jerky genau dein Ding sein. Unser Simple Jerky besteht aus österreichischem Weiderind, kommt ohne unnötige Zusatzstoffe aus und ist reich an Eiweiss.
Ein kleiner Haken: Manche Sorten enthalten geringe Mengen Zucker oder Sojasauce – was je nach persönlicher Paleo-Auslegung diskutabel ist. Wenn du’s locker nimmst, passt Jerky super rein. Wenn du Paleo ganz streng siehst, lieber nochmal genau die Zutaten anschauen.
Fazit: Paleo – sinnvoll oder nur ein Hype?
Die Paleo-Ernährung bringt viele gute Ideen mit: Zurück zu natürlichen Lebensmitteln, bewusst essen, verarbeiten vermeiden. Wer sich abwechslungsreich ernährt, gute Produkte wählt und nicht in Extreme verfällt, kann gesundheitlich profitieren.
Aber wie bei jeder Ernährungsform gilt: Nicht alles für bare Münze nehmen. Paleo ist keine Religion – sondern ein spannender Ansatz, um die eigene Ernährung mal neu zu denken.
Ben Jacobs, Gründer von SimpleJerky, brachte seine Leidenschaft für authentisches Beef Jerky aus den USA nach Österreich. Inspiriert von Kindheitserinnerungen von kleinen, familiengeführten Shops im ländlichen Nordwesten von Conneticut kreiert er ein handgemachtes Jerky mit höchsten Qualitätsansprüchen, frei von künstlichen Zusätzen und aus lokalem Rindfleisch.